Unsere Leistungen

  • Vorsorge-Untersuchungen sollten bei Erwachsenen mindestens einmal im Jahr, bei Kindern bis zum Erreichen des 18. Lebensjahres mindestens jedes halbe Jahr durchgeführt werden. Dabei werden alle Zähne, das Zahnfleisch und der Mundraum auf Behandlungsbedarf untersucht, gegebenenfalls auch Röntgenbilder erstellt sowie vorhandener Zahnstein entfernt.

    Kinder profitieren maßgeblich von einer frühen Gewöhnung an das Thema Zahngesundheit und sind deshalb in unserer Praxis stets gern gesehen. Selbst Kinder, die noch keine Milchzähne haben, können sich bereits frühzeitig an das Umfeld und die Geräuschkulisse gewöhnen und werden nicht erst mit dem Zahnarzt konfrontiert, wenn es bereits irgendwo weh tut. Ab dem Zahnwechsel bieten wir zudem an, bleibende Zähne zu versiegeln, damit die tiefen Einziehungen auf der Zahnoberfläche (Fissuren) verschlossen werden und sich keine "Schmutz-Nischen" bilden können. Zudem werden die Zähne altersgerecht fluoridiert. Eine Maßnahme, die sowohl Kinder- als auch Erwachsenen-Zähne stärkt und auch im häuslichen Umfeld, zum Beispiel durch den Einsatz von Elmex Gelée, durchgeführt werden kann.

    Gerne bieten wir Ihnen auch an, dunkle Verfärbungen und Flecken im Rahmen einer professionellen Zahnreinigung (PZR) zu entfernen. Hierfür müssen wir Ihnen eine Zuzahlung von 60€ berechnen, die Ihnen aber je nach Krankenkasse zum Teil rückerstattet werden kann.

    Unseren Merkzettel für eine optimale Mundhygiene finden Sie unter Service.

  • Karies ist die bekannteste und häufigste Zahnerkrankung. Löcher in Zähnen entstehen in der Regel durch an den betroffenen Stellen unzureichende Hygienemaßnahmen. Dadurch können sich Bakterien an der Oberfläche des Zahnes ansiedeln und Säuren bilden, die die Zahnhartsubstanz auflösen. Genährt werden diese Bakterien in erster Linie durch Zucker. Ähnliche Effekte haben auch stark säurehaltige Getränke (zB. Cola) - ganz ohne Beteiligung von Bakterien.

    Hat ein Zahn erst einmal ein Loch kann er sich nicht mehr selber heilen, das Problem wird mit der Zeit nur noch größer. Im Falle von Karies entfernen wir diese deshalb vollständig mit mechanischen (Bohrer) und chemischen Verfahren (Desinfektion). Anschließend wird der so vorliegende Defekt mit einer Kunststoff-Füllung verschlossen.

  • Entzündungen des Zahnfleisches sind häufig und treten bei kleineren Verletzungen beim Essen und durch nicht ausreichende Mundhygiene auf. In der Regel heilen diese geringfügigen Entzündungen (Gingivitis) nach einigen Tagen (bei Verbesserung der Putz-Anstrengungen) von selbst aus oder lassen sich, wenn dies nicht der Fall ist, einfach durch (evtl. mehrmaliges) Aufbringen einer Salbe in unserer Praxis behandeln.

    Bleibt eine Zahnfleisch-Entzündung unbehandelt, können sich um um die Zähne des betroffenen Gebietes sog. Zahnfleisch-Taschen bilden (Parodontitis). Dies bedeutet, dass sich Bakterien zwischen das Zahnfleisch und den Zahn einlagern und sich dort weiter vermehren können, da es ab der Taschenbildung nahezu unmöglich ist, selbst nur durch Putzen und Spülen das Problem wieder zu beheben. Diese Entzündung kann nun zu einem Abbau des Knochens an einzelnen Stellen des Zahns oder rund um ihn herum führen, wodurch sich der Zahn langsam lockert und durch die Entzündung schmerzt. Im schlimmsten Fall kann eine Parodontitis den Verlust aller betroffenen Zähne bewirken.

    Deshalb führen wir in unserer Praxis in regelmäßigen Abständen eine Untersuchung des Zahnhalteapparats mit Hilfe einer Sonde (Parodontaler Screening Index / PSI) durch, um eine Taschenbildung so früh wie möglich zu erkennen und aufzuhalten. Das Ergebnis dieser Untersuchung wird Ihnen schriftlich mitgeteilt.

    Benötigen Sie eine Zahnfleischbehandlung, werden wir ein Röntgenbild aller Zähne anfertigen sowie einen Antrag zur Therapie für die Krankenkasse erstellen, der auch alle für die Behandlung notwendigen Messungen der Taschentiefen enthält. Wir werden Ihnen die Ursachen der Erkrankung nochmals erklären, Mundhygiene-Maßnahmen mit Ihnen besprechen und eine (in diesem Fall für Sie kostenfreie) professionelle Zahnreinigung durchführen.

    Die Zahnfleischbehandlung an sich ist eigentlich nur ein gründliches Reinigen der Taschen zwischen Zahn und Zahnfleisch, um harte (Konkrement) und weiche Beläge zu entfernen. Es werden nach Betäubung des Zahnfleischs die freiliegenden Bereiche der Wurzeln der Zähne und das Zahnfleisch gründlich mit Ultraschall und sog. Küretten (scharfen Handinstrumenten) gesäubert. Die Einlage eines medizinischen Gels trägt zur weiteren Heilung und Bakterienreduktion bei. In schweren Fällen können auch kombinierte Antibiotika-Präparate zur Anwendung kommen.

    Besonders die Zahnfleischbehandlung fordert viel Mitarbeit vom Patienten und ein zufriedenstellendes, langfristig erfolgreiches Ergebnis kann nur erreicht werden bei entsprechender Optimierung der Mundhygiene-Maßnahmen. Hierzu gehört auch, dass während der Dauer der Therapie zweimal täglich eine Mundspülung mit einem Chlorhexidin-Präparat erfolgt.

    Bei einer ersten Kontrolle nach der Behandlung wird festgestellt, ob die Maßnahmen ausreichend waren, oder ob weitere Behandlungsschritte, zB. Nachbehandlungen einzelner Zähne oder auch chirurgische Eingriffe nötig sind.

    Nach dieser eigentlichen Parodontits-Therapie folgt die unterstützende Phase der Behandlung, bei der Sie je nach Schweregrad der Erkrankung zwischen einmal und dreimal jährliche Kontrolltermine innerhalb der ersten zwei Jahre wahrnehmen sollten. Im Anschluss bieten wir Ihnen gerne an, in unser Recall-System aufgenommen zu werden, um auch in Zukunft keine zahnärztlichen Kontrollen zu verpassen.

    Eine Übersicht zur Zahnfleisch-Behandlung als PDF finden Sie unter Service.

  • Jeder Zahn steht über Nerven mit dem Gehirn in Verbindung und liefert zu seinem Schutz Informationen über Schmerz, Temperatur und Druck. Nerven können sich bei großen Defekten am Zahn (aber auch einfach spontan) entzünden und absterben. Dies ist in der Regel schmerzhaft, kann aber durch eine Wurzelkanalbehandlung therapiert werden.

    Kann eine Diagnose durch einen Kältetest, Abklopfen und Röntgen nicht ausreichend sichergestellt werden, wird der Zahn ohne Anästhesie eröffnet (sog. Probetrepanation), andernfalls wird er zunächst betäubt.

    Nach Eröffnung des Zahns und der Nervenhöhle (Pulpakammer) werden die bis zu vier Wurzelkanäle des Zahnes aufgesucht, alles Nervengewebe entfernt und die Kanäle nach Ermittlung derer Länge erweitert. Erst durch die Erweiterung der Kanäle kann eine Reinigung und Desinfektion der Kanäle erfolgen. Die entstandenen Hohlräume werden anschließend wieder aufgefüllt und der Zahn mit einer Füllung verschlossen.

    Wurzelkanalbehandlungen benötigen viel Zeit und Material, deswegen sehen wir uns gezwungen, für diese Behandlung eine Zuzahlung zu verlangen (Details zu Kosten unter Service).

    Sollte ein Zahn nach einer Wurzelkanalbehandlung trotz aller Anstrengung einmal dennoch weiterhin schmerzen, kann eine erneute Eröffnung und Reinigung der Kanäle in ausgewählten Fällen Abhilfe verschaffen - man spricht von einer Revision. Sollte auch dies nicht zum gewünschten Erfolg verhelfen, können von unserem Chirurgen noch die Wurzelspitzen abgetrennt und der umliegende Knochen gesäubert werden (Wurzelspitzenresektion, siehe auch chirurgische Leistungen).

  • Zusammen mit unserem langjährigen Partner für hochwertigen Zahnersatz, dem Dental Labor Dent-Tech GmbH, fertigen wir gerne eine optimal für Ihre Situation passende Versorgung. Unsere Leistungen umfassen dabei alles von der Überkronung einzelner Zähne bis hin zur Totalprothese.

    Zusätzliche Verankerungspunkte können chirurgisch durch Implantate erreicht werden.

    Festsitzende Versorgungen können Zahn- oder Implantat-getragen sein. Sie umfassen in erster Linie Kronen und Brücken.

    Herausnehmbarer Zahnersatz ist Zahn-, Implantat- und / oder Schleimhaut-getragen.

    Modellgussprothesen werden durch (in der Regel sichtbare) Klammern gehalten, können aber auch mit Doppelkronen oder Geschiebe-Lösungen kombiniert werden. Sind nur noch sehr wenige Restzähne im Oberkiefer vorhanden, kann eine Teleskop-getragene Coverdenture angefertigt werden; bei Zahnlosigkeit eine Totalprothese.

    Selbstverständlich kümmern wir uns auch um die Wiederinstandsetzung kaputter Prothesen und das Wiedereinsetzen gelockerter Kronen, Brücken und Halteelemente. Versuchen Sie bitte nicht, Prothesen selbst zu kleben oder zu reparieren - dies erschwert uns und dem Labor in den meisten Fällen die Arbeit.

  • Da wir seit Dezember 2020 einen eigenen Chirurgen in der Praxis haben, können wir Ihnen nun die meisten chirurgischen Leistungen aus erster Hand anbieten. Dies umfasst:

    • Entfernung nicht-erhaltungswürdiger Zähne

    • Entfernung von Weisheitszähnen

    • Entfernung von Zysten mit pathologischer Begutachtung

    • kleinere Eingriffe am Zahnfleisch, zB. Lippenband-Korrekturen und Entfernung übermäßig gewachsenen Zahnfleischs

    • größere Eingriffe am Zahnfleisch, zB. offene Zahnfleischbehandlungen

    • Wurzelspitzenresektionen

    Selbstverständlich beraten wir Sie auch bei Interesse an Implantaten, insbesondere hinsichtlich der grundsätzlichen Eignung in Hinsicht auf ihre persönliche Situation und der möglichen Versorgung mit Zahnersatz.

    Das Setzen der Implantate und die Implantatberatung können wir Ihnen seit Anfang 2022 ebenfalls in unserer Praxis anbieten. Unser Chirurg kann Ihnen so im Detail sagen, wie viele Implantate sinnvoll sind und ob Vorbehandlungen stattfinden müssen. In der Regel muss hierzu ein für Sie kostenpflichtiges dreidimensionales Röntgenbild angefertigt werden, ein sog. DVT (Details zu Kosten unter Service).

    Gerne erstellen wir Ihnen zusammen mit unserem Zahntechniker im Vorfeld einen Kostenvoranschlag.

  • Das Kiefergelenk ist eine komplexe anatomische Struktur, die den Unterkiefer mit dem Schädel verbindet. Auch hier kann es zu Entzündungen kommen, vor allem bei Überbelastung. Diese treten in der Regel dann auf, wenn man nachts, oft unbemerkt, mit den Zähnen presst oder knirscht - man spricht vom Bruxismus. Typisch hierfür sind vermehrte Schmerzen und Muskelverspannungen der Kaumuskulatur am Morgen sowie Abrasionen der Zähne.

    Eine einfache aber effektive Therapie zur Entlastung des Kiefergelenks und zur Reduzierung der Schmerzen ist die Schienentherapie (adjustierte Michiganschiene, siehe Abbildung). Sie erhalten von uns eine an Ihre Situation angepasste Plastikschiene, die Sie über Nacht über das Ober- oder Unterkiefer stecken, wodurch das Gebiss aus seiner üblichen Stellung heraus gebracht und eine weitere Belastung des Gelenks vermieden wird.

    Bei stärkeren oder nicht nachlassenden Beschwerden können auch eine Einnahme von Diclofenac und Massagen der Kau- und Nackenmuskulatur zur Linderung der Schmerzen beitragen.

  • Besonders Kinder, aber auch Erwachsene, sehen sich leider manchmal damit konfrontiert, dass es im Rahmen eines Unfalls zu einer Beschädigung eines oder mehrerer Zähne kommt.

    Es kann dabei der Zahn komplett aus der Mundhöhle heraus geschlagen werden, die Krone abbrechen oder zu einem Riss kommen. Viele nützliche Informationen zu diesem Thema können Sie in der AcciDent App finden, eine eigentlich für Zahnärzte konzipierte App für iPhone und Android.

    Der richtige Umgang mit ausgeschlagenen Zähnen kann diese oft retten. Dabei ist zu beachten, dass der Zahn unbedingt so schnell wie möglich nach dem Unfall von gröbstem Dreck befreit werden (keinesfalls Abbürsten, nur abspülen), und dann umgehend feucht gelagert werden sollte. Die Lagerung erfolgt bestenfalls in einer DentoSafe Box, SOS Zahnbox oder ähnlichen Produkten - diese können Sie vorsorglich in einer Apotheke oder online erwerben. Sollte nicht bereits eine der Boxen vorhanden sein, ist es am Tag des Unfalls zu spät, eine zu besorgen. In diesem Fall ist die beste Lösung, ein kleines Gefäß mit Speichel zu füllen und den Zahn in diesem Gefäß aufzubewahren. Aber selbst Leitungswasser ist besser als eine trockene Lagerung. Kommen Sie mit dem so aufbewahrten Zahn schnellstmöglich zu uns oder in den Notdienst.

  • Bei (fast) allen Behandlungen, die wir in unserer Praxis durchführen, bieten wir Ihnen gerne an, diese unter örtlicher Betäubung durchzuführen. Dabei handelt es sich um eine Injektion mit dem Lokalanästhetikum Articain.

    Man unterscheidet drei Formen der Anästhesie:

    Wird ins Zahnfleisch direkt neben dem zu behandelnden Zahn eingestochen spricht man von einer Infiltration; besonders im Unterkiefer kann dies oft nicht ausreichen um eine vollständige Taubheit zu erreichen - dann findet die sog. Leitung Anwendung, bei der der nächstgrößere Nervenknoten betäubt und damit eine ganze Unterkieferhälfte anästhesiert wird. Durch dieses Vorgehen können in äußerst seltenen Fällen (meistens reversible) Verletzungen des Unterkiefernervs und / oder des Zungennervs eintreten.

    Die Leitungsanästhesie ist weiterhin der Goldstandard für Betäubungen im Seitenzahngebiet des Unterkiefers. Gerne bieten wir Ihnen aber auch soweit möglich als Alternative die intraligamentäre Anästhesie an, bei der das Anästhetikum mit Druck direkt zwischen Zahn und Zahnfleisch eingebracht wird.

    Wir werden Sie in jedem Einzelfall über die bestmögliche Anästhesieform für Ihre Behandlung aufklären und beantworten gerne alle Fragen zum Verfahren und den jeweiligen Risiken.

    Sollte sich die Notwendigkeit ergeben, dass andere als die von uns angebotenen Anästhesieformen benötigt werden (Lachgas-Sedierung bei Kindern, Narkose bei Angstpatienten), können wir Sie gerne an Kollegen mit entsprechenden Möglichkeiten überweisen.

  • In unserer Praxis bieten wir Ihnen zur optimalen Diagnosefindung 2D- und 3D-Röntgenaufnahmen vom gesamten Ober- und Unterkiefer sowie von einzelnen Zähnen an. Alle Aufnahmen erfolgen seit Dezember 2020 mit modernen digitalen Systemen, die wesentlich kürzere Wartezeiten, nachträgliche Bearbeitung der Aufnahmen und im Vergleich zur analogen Technik deutlich reduzierte Strahlenbelastung ermöglichen.

    À propos Strahlenbelastung: Diese wird in allen medizinischen Fachbereichen sehr ernst genommen, weshalb jede Röntgen-Untersuchung mit der geringstmöglichen Dosis und Dauer durchgeführt wird. Zum Vergleich liegt die jährliche Strahlenexposition beim Zahnarzt weit unter der Belastung, die beispielsweise ein Langstreckenflug mit sich bringt. Trotzdem ist es aber natürlich unser Anliegen, stets so wenig wie möglich zu röntgen.

    Dabei werden große Aufnahmen des gesamten Kausystems (Orthopantomogramm / OPG) in der Regel vorsorglich alle etwa fünf Jahre im Rahmen einer Kontrolluntersuchung durchgeführt, Einzelzahnaufnahmen erfolgen nur, wenn Sie zur Diagnosefindung notwendig sind.

    3D Aufnahmen, sog. DVTs (Digitale Volumentomographie), erfolgen nur für sehr spezielle Indikationen, bspw. wenn es um die Lagebestimmung des Unterkiefer-Nervs geht, um große Zysten oder auch komplexe Wurzelkanal-Behandlungen. Vor Implantat-Insertion ist immer ein DVT nötig. Diese Aufnahme ist für Sie mit Kosten verbunden (Details unter Service).

    Ebenso werden Kinder und Schwangere in der Regel nicht oder nur im Notfall geröntgt. Bitte weisen Sie uns deshalb stets auf eine (mögliche) Schwangerschaft hin (diese Information ist aber auch für andere Behandlungsmaßnahmen äußerst wichtig).

    Bei Fragen und Bedenken rund um das Thema Röntgen können Sie uns jederzeit gerne ansprechen.

Fotos auf dieser Seite erstellt von, bearbeitet von und © Korbinian Werzmirzowsky, 2023